Vielleicht lag es daran, dass unser Unterbezirksparteitag in Würselen zeitgleich mit der Bundeskonferenz der AsF in Magdeburg stattfand – jedenfalls kann man sagen, dass eines der Schlagworte des Parteitags auch das der Bundeskonferenz war: #mehrasf!
Beim Blick in den Saal fiel zunächst einmal auf, dass viele Stadtverbände diesmal erfreulicherweise die Geschlechterquote ganz oder beinahe eingehalten hatten, was sich in vielen motivierten weiblichen Gesichtern im Saal und auch im Präsidium widerspiegelte. Ein achtbarer Erfolg aus Sicht der AsF ist die Besetzung des neuen Unterbezirksvorstandes: Erstmals sind wir Frauen bei einem Verhältnis von 14:11 in der Mehrheit!
Der vom alten und neuen Unterbezirksvorsitzenden Martin Peters vorgetragene Gleichstellungsbericht offenbarte aber gleichzeitig – trotz einiger Verbesserungen im letzten Jahr- den nach wie vor großen Handlungsbedarf, was die Frauenförderung in unserem Unterbezirk angeht. So steht nur eine Frau – die Genossin Nadine Leonhardt in Eschweiler – einer Ratsfraktion vor und nur vier Ortsvereine werden von weiblichen Vorsitzenden geführt. Stellvertretende Bürgermeisterinnen bzw. Städteregionsrätinnen gibt es nur zwei: Da ist deutlich Luft nach oben! Klar ist: AsF und Unterbezirk müssen im Schulterschluss die Frauenförderung durch gezielte Ansprache von Frauen, Seminare und Unterstützung von Frauenkandidaturen für wichtige Ämter und Mandate weiter vorantreiben. Sonst erleben wir, was schon bei den vergangenen Wahlen deutlich sichtbar wurde: Frauen wählen Frauen, mit denen sie sich identifizieren können und deren Engagement sie schätzen. Nur mit Männern auf unseren Listen werden wir auf Dauer keine Wählerinnenstimmen hinzugewinnen können!