Städteregion Aachen – Frauen für Frauen

Newsletter Juli 2022

 

Der Sommer wird heiß!

Neben hochsommerlichen Temperaturen führen die ASF-Frauen hitzige Debatten zu Krieg und Frieden und wie es gelingen kann, Gleichstellungspolitik im Schatten von Corona krisenfest zu machen.

Ermutigend dabei sind die Beschlüsse der sieben bedeutendsten Industriestaaten der westlichen Welt. Erstmals haben sich die Staats- und Regierungschefs verpflichtet, die Fortschritte bei der Gleichstellung der G7-Staaten und der Europäischen Union jährlich durch ein „G7 Dashboard on Gender Gaps“ transparent zu machen. Darauf aufbauend wollen die G7 gezieltere Vereinbarungen und Maßnahmen umsetzten.

Ein starkes politisches Signal ist die Verabschiedung eines Monitorings, mit dem Geschlechtergerechtigkeit weiter vorangebracht werden soll. Das ist wegweisend und zeigt, dass die G7-Staaten Gleichstellung als Grundwert und Fortschrittsfaktor demokratischer Gesellschaften anerkennen.

Letztlich geht es um ein Verständnis von feministischer Politik, die globale und lokale Machverhältnisse wie auch historisch entstandene Ungleichheiten überwindet. Dies ist ein großer Schritt nach vorn.
Struktur- und Machtfragen durch Parität zu beantworten, ist für die ASF naheliegend, für andere nicht unbedingt.

So lautet unsere aktuelle Forderung auch: Keine Wahlrechtsreform ohne Parität!

Wie wichtig die Repräsentanz von Frauen in der Politik wie auch allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ist, wird sich einmal mehr in den nächsten Wahlen erweisen. Am 9. Oktober 2022 wählt Niedersachsen einen neuen Landtag, und die ASF steht allen Kandidierenden mit Rat und Tat zu Seite.

Heiß auf einen Titel sind auch die DFB-Frauen: Der Frauenfußball erhofft sich von der EM in England einen Quantensprung. Selbst wenn das Finale am 31. Juli im bereits ausverkauften Wembley-Stadion ein schöner Traum bleiben sollte, ist bereits viel gewonnen.

Nicht nur in Fußballdingen heißt es für Frauen: Raus aus der Abseitsfalle!

Die geschlechtergerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit gehört dazu. Die Lücke in Bezug auf unbezahlte Sorge- und Hausarbeit zwischen Männern und Frauen, der Gender Care Gap, beträgt aktuell 52 Prozent, diejenige zwischen Müttern und Vätern in Paarhaushalten mit Kindern sogar 83 Prozent.

Die Themen sind mannigfaltig. Den (Landes-)Vorständen der ASF wünschen wir dabei gutes Gelingen und beglückwünschen insbesondere die Frauen, die regional und landesweit frisch gewählt ans Werk gehen.

Wenn wir Frauen schon nicht in den Generalstreik treten, sei uns zumindest auch eine Pause vergönnt. All jenen, die einfach mal abschalten können, wünschen wir eine schöne wie auch erholsame Sommerzeit – den Wahlkämpferinnen und jenen, die derweil alles am Laufen halten, die nötige Kraft und Enttäuschungsfestigkeit.

Frauensolidarität und Freude an Veränderungen trägt über manche Hürde und durch hitzige Zeiten.
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Solidarische Grüße
Ulrike Häfner & Maria Noichl

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